SÄBU Holzbau GmbH
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Als Bauleiter bei Säbu Holzbau: zwischen Hochschul-Hörsaal, Tischkicker und neu entdeckter Liebe zu Mathe und Physik


Mit der Job-Challenge Allgäu startete eine deutschlandweit einmalige Fachkräfte-Kampagne. Entwickelt wurde die innovative Kampagne „30 Jobs in 180 Tagen“ von der Allgäu GmbH.

Job-Hopperin Annabelle war in Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen unterwegs und berichtete in verschiedenen Kanälen über ihre Erfahrungen.

Annabell als Bauleiter-Praktikantin im Holzbau bei SÄBU

Im April 2018 versuchte sich Annabelle für 2 Tage als Bauleiter-Praktikantin bei SÄBU – welche Erfahrung sie bei SÄBU gemacht hat, berichtet Annabelle hier:

Auf der Zielgeraden gibt es noch einmal einen Bauhelm für mich – ich darf mich nämlich als Bauleiter bei SÄBU Holzbau versuchen. Baustellen kenne ich aus der Challenge ja mittlerweile zur Genüge, aber ein Holzbauunternehmen mit Auszeichnung zu einem der besten Arbeitgeber 2018 in Bayern noch nicht. Los geht’s also.

SÄBU Holzbau fertigt anspruchsvolle, architektonisch hochwertige, schlüsselfertige Gebäude in Holzsystembau-, Hybrid- und auch Modulbauweise. Das Besondere an diesen Bauweisen ist, dass die Fertigung der einzelnen Bauteile im eigenen Werk stattfindet, das sorgt für Passgenauigkeit, Qualität und reduziert Kosten und Bauzeit. Und wenn ihr mich fragt, sieht jedes Objekt durch das viele Holz vor allem einfach echt gut aus.

Und was macht der Bauleiter? Kurz gesagt: Der wickelt Bauprojekte ab. Und im Detail bedeutet das, er kümmert sich um alles, was den Bau eines Projektes betrifft, verteilt Arbeitsschritte an Subunternehmer, wählt diese aus und koordiniert deren Einsätze, erstellt Timings für den Bau und überwacht die Einhaltung dieser, beantragt Straßensperrungen, prüft Rechnungen und sorgt vor allem dafür, dass am Ende alles so steht, wie ursprünglich geplant. Gar nicht so einfach, aber dafür ganz schön cool, wenn man am Ende vor seinem eigenen fertigen Bauprojekt steht.

Learning by Doing: auf Baustellenbesichtigung in München

Bei SÄBU begleite ich Michael, meinen Bauleiter-Mentor auf dem Weg nach München zu Baustellenbesichtigungen. Besonders daran: Jede Baustelle hat einen anderen Baufortschritt bzw. eine andere Leistungsstufe. Das ist ziemlich interessant, weil ich so noch besser verstehen kann, was alles in das Aufgabengebiet des Bauleiters mit einfließt. Los geht es an den Campus der TU München. Hier wird ein (wunderschöner, komplett in Holz gehaltener) Hörsaal gebaut (und ich frage mich, ob SÄBU wohl auch an meiner Hochschule in Stralsund Hörsäle bauen kann?). Unsere Aufgabe ist hier, den aktuellen Fortschritt zu überprüfen, um zu schauen, ob alles nach Plan läuft. Sollte das nicht der Fall sein, müsste er bei Subunternehmern nachhaken und im schlimmsten Fall das Timing verschieben.

Weiter geht es zu einer Kindertagesstätte – oder besser gesagt zu einem Baugrundstück, auf dem eine Kindertagesstätte entstehen wird. Der Bau hat noch nicht begonnen und wir beschäftigen uns damit, die Baustellenzufahrt zu vermessen, um zu überprüfen, ob LKWs bzw. der Bau-Kran durch die Einfahrt passt. Das Ergebnis: Durch die Einfahrt passen beide, wir müssen aber die Sperrung mehrerer Parkplätze zu beiden Seiten der Einfahrt beantragen, einfach weil wir hier den Wendekreis und das Ausscheren der Fahrzeuge berücksichtigen müssen.

Als Bauleiter im ständigen Wechsel zwischen Baustellen und Büro: Abwechslung pur

Die Besichtigung der Baustellen macht aber nur ein Teil der Arbeitswoche des Bauleiters aus. Die andere Hälfte der Woche ist man im Büro und beschäftigt sich mit all dem, was den Bau überhaupt erst möglich macht. Es geht also an den Schreibtisch, was zur absoluten Kreativarbeit wird. Mir wird der Grundriss einer Baustelle übergeben und ich soll festlegen, wo der Baukran und die Schuttcontainer für die Bauphase platziert werden sollen. Mega! Nach einer kurzen Runde Vermessen, Ausrechnen, Schablonen schneiden und Ausprobieren habe ich die Positionen festgelegt (zur Zufriedenheit meines Bauleiter-Mentors) und mein Werk kann in der Bauzeichnung in den Grundriss eingebaut werden.

Genug Kreativität, es geht weiter mit Mathematik.

Weiter geht es mit der Baustelle, für die wir Parkplätze sperren lassen müssen. Dafür darf ich mich durch einen seitenlangen Antrag kämpfen, alles in meiner Macht Stehende ausfüllen und auf Genehmigung vom Amt hoffen. Gegen Ende überprüfe ich diverse Rechnungen von Subunternehmern auf Richtigkeit. Dafür gucke ich mir zum Beispiel beim Bodenleger an, wie viele Quadratmeter er in Rechnung gestellt hat, vergleiche das zunächst mit dem Angebot und Leistungsverzeichnis und rechne, wenn diese sich unterscheiden, im Grundriss noch einmal selber den Quadratmeter-Bedarf der Bodenflächen nach.

Zum Schluss geht es noch an ein ganz neues Bauprojekt. Hier überlege ich mich Michael zusammen noch, welche Gewerke hinzugezogen werden und wie viele Tage wir für jedes Gewerk bei der Bauplanung einplanen müssten. (Gewerke sind übrigens die handwerklichen und bautechnischen Arbeiten im Bau wie z.B. Fliesenlegen, Malern, Schreinern). Weil ich aufgrund der Komplexität hier eindeutig überfordert bin, überlasse ich das Michael, höre zu und freue mich, dass ich hier wieder etwas über einen komplett neuen Bereich, das Bauwesen gelernt habe. Und darüber, dass ich beim nächsten Gespräch mit Opa (der hat als Projektleiter Erdöl-Raffinerien gebaut) einiges zu erzählen habe.

JOBCHECKLISTE

Für wen ist dieser Job geeignet?
für jeden, der viel Abwechslung sucht, Verantwortung übernehmen möchte und sich bei einem der Top-Arbeitgeber Bayerns verwirklichen will.

Was muss man mitbringen?
handwerkliche Kenntnisse, Verhandlungsstärke. Zielstrebigkeit und ein gutes Organisationsvermögen

Wovor darf man keine Angst haben?
Vor luftigen Höhen, wenn es mit dem Kran über die Baustelle geht

Absolutes Highlight des Jobs:
Die Baustellen-Besichtigungen in München (und okay, irgendwie auch das Kicker-Turnier mit den Kollegen)

Tagesaufgaben in Stichworten:
Bauprojekte planen, Rechnungen überprüfen, Anträge zur Straßensperrung ausfüllen, Platzierung von Baukran und Schuttcontainern planen (unter Zuhilfenahme der Grundrisse) und natürlich Überwachung der Baustellenfortschritte.

© Allgäu GmbH

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