Richtfest für vier neue Hörsäle der FAU in Erlangen

Richtfest in Erlangen für vier neue Hörsäle in Erlangen

Auf dem Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität wurde am 17. März das Richtfest für zwei neue Hörsaalgebäude gefeiert. Mit den beiden Gebäuden entstehen auf dem Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität insgesamt vier attraktive Hörsäle mit insgesamt 1.658 Sitzplätzen.

Die zwei kompakten Baukörper in Holzbauweise bestehen aus je einem Erdgeschoss und einem Obergeschoss und sind nicht miteinander verbunden.

Zusammen mit dem Vizepräsidenten der Universität, Prof. Dr. Andreas Hirsch, weiteren Vertretern der Universität, des Staatlichen Bauamts Erlangen-Nürnberg, der beteiligten Architektur- und Planungsbüros sowie der Baufirmen feierte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter mit.

„Hier entstehen zwei neue Hörsaalgebäude, die nicht nur Studierenden wie Lehrenden künftig exzellente Bedingungen für Studium, Wissenschaft und Forschung bieten, sondern auch Maßstäbe hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ökologie setzen“, so der bayerische Bauminister.

Vorbild – Interims Hörsäle II – „Garchinger Modell“

Für die Hörsaalgebäude wurde der Entwurf für die Planung des „Interimshörsaals II“ der Technischen Universität München, das sogenannte Garchinger Modell, mit notwendigen Anpassungen für den Standort übernommen. 2018 wurde dieses Projekt ebenfalls durch SÄBU Holzbau als GU für den konstruktiven Holzbau erstellt.

Zwei Hörsäle mit jeweils 449 und 380 Sitzplätzen werden getrennt durch einen Erschließungsflur. Das Foyer, die sanitären Einrichtungen und die Technikbereiche sind unter das Gestühl der beiden Hörsäle eingeplant. Die Haupterschließung in das Obergeschoss verläuft nach beiden Seiten über die Treppenanlagen und den Flur, von dem die Säle betreten werden können. Der ebenerdige, behindertengerechte Zugang für Rollstuhlfahrer erfolgt über den mittleren Erschließungs- und Technikflur.

Einsatz des Baustoffe Holz

Das Entwurfsprinzip sieht einen weitestgehend sortenreinen Holzbau vor. Auf zusätzliche Beschichtungen wird verzichtet, wo sie nicht baurechtlich oder betriebstechnisch nötig sind. Die Holzoberflächen werden weitestgehend roh belassen.

Die beiden Hörsaalgebäude wurden nach dem Grundsatz der Nachhaltigkeit geplant und werden als sortenreiner und unbeschichteter Holzbau unter weitestgehendem Verzicht auf erdölbasierte Dämmstoffe errichtet. Die Fassadenbekleidung ist eine vorgehängte hinterlüftete Fassade mit sägerauer Lärchenholz-Rhombusschalung. Auch eine Fassadenbegrünung ist vorgesehen.

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Holzsystembau, Holzsystembau-Schule-Jugend